malaysia
Kulinarische Vielfalt, Natur und Abenteuer
Mein Senf dazu
Ein Geheimtipp in Südostasien | Kulinarisch unschlagbar | WC-Skala: unterirdisch & WC-Papier kostet meistens extra | Beste Reisezeit: nach Region sehr unterschiedlich | Eines der wenigen asiatischen Länder, in dem man problemlos selbst fahren kann | Ein paar schwierige Themen, wenn man genauer hinschaut und -hört
Nicht verpassen
Durch die Strassen von George Town spazieren | Die Teefelder der Cameron Highlands besuchen | Auf den Mount Santubong klettern | Sich von der Vielfältigkeit Kuala Lumpur's begeistern lassen | Auf einer Bootstour die Kuchung Wetlands erkunden | Orang Utans anhimmeln | Schlemmen, was das Zeug hält!
3 Wochen
April 2024
Route und Anzahl Nächte
Singapur | 2
George Town | 3
Cameron Highlands | 1
Taman Negara | 3
Kuala Lumpur | 3
Santubong | 4
Kuching | 2
Singapur | 2
Anreise
Von Zürich nach Malaysia gibt es aktuell keine Direktflüge - wir entschieden uns für einen Zwischenstopp in Singapur. Von dort ging die Reise weiter nach Penang, das Angebot an Inlandflügen ist gross und die Preise günstig. Scoot und AirAsia können wir weiterempfehlen, mit Malaysian Airlines haben wir leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht - ein Flug wurde ohne Angabe eines Grundes abgesagt, es wurden keine Alternativen angeboten und das Geld haben wir nie wieder gesehen!
Lapsus zum Reisestart
Der Flughafen in Penang ist ziemlich klein, sodass die Einreise schnell und unkompliziert verlief und wir bald auf unseren Mietwagen warteten. Wir hatten bei Europcar gebucht, und das Auto wurde direkt von einer Mitarbeiterin zum Flughafen gebracht. Sie erklärte uns, dass wir eine Karte kaufen müssten, um die Autobahn-Mautgebühren zu bezahlen, allerdings schien uns ihr Angebot etwas zu teuer... So schlau wie wir waren, erklärten wir ihr, dass wir die Karte selbst besorgen werden, entgegen ihrer Warnung, dass wir keine finden würden. Wahrscheinlich wollte sie einfach nur etwas dazu verdienen, ODER? Leider erwies sich unsere "clevere" Entscheidung als völliger Fehlgriff, denn all unsere Versuche, eine💡„Touch'n Go“-Karte zu kaufen, scheiterten! Wir waren also nicht schlau, sondern ganz schön blöd und dazu wurde es auch noch peinlich, als wir schliesslich genau diese Mitarbeiterin anriefen und sie verzweifelt darum baten, uns die Karte doch noch zu überlassen.
Penang
Unsere Reise begann in George Town, der Hauptstadt des Bundesstaates Penang, die für ihre Kolonialarchitektur und als UNESCO-Weltkulturerbe bekannt ist. Die Stadt begrüsste uns mit einer Mischung aus traditionellem Charme und modernem Flair. Die Altstadt ist ein wahres Juwel - wir schlenderten durch die Strassen und bewunderten die Kunstwerke, die die Wände zieren und probierten die berühmten Hawker-Gerichte. Unsere Unterkunft, das Cheong Fatt Tze, fand ich eines der schönsten Hotels, in dem ich je übernachtet habe – einfach fantastisch!
Den zweiten Tag widmeten wir einem Ausflug nach Penang Hill. Wir fuhren mit der berühmten Funicular-Bahn, die uns in wenigen Minuten hoch auf den Gipfel brachte - was denkst du, wer hat's erfunden? ... 😂 Oben angekommen, stiessen wir direkt bei der Bahn auf eine Gruppe von Brillenlanguren (dusky leaf monkeys), von denen ich gelesen hatte und die ich unbedingt sehen wollte - was für niedliche Affen! Wir machten einen Spaziergang durch „The Habitat“, ein Naturpark mit Wanderwegen und einem Skywalk, der einen grossartigen Ausblick auf die tropische Landschaft und die Küste bietet.
Kek Lok Si, der grösste buddhistische Tempel in Malaysia, war der nächste Halt auf unserer Liste. Wir besuchten die riesige Avalokiteshvara-Statue (Buddha des Mitgefühls) und schlenderten durch die Gärten und die weitläufige Tempelanlage. Am Abend kamen wir in den Genuss eines hervorragenden Essens im Restaurant Indigo in unserem Hotel - das solltest du dir nicht entgehen lassen!
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg in den südlichen Teil von Penang, um die ländliche Seite der Insel zu entdecken. Die Landschaft ist geprägt von Reisfeldern, umgeben von grünen Hügeln. Nur wenige Touristen besuchen diesen Teil der Insel, umso grösser ist die Authentizität der kleinen Dörfer. Der Süden ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, aber wenn die Zeit knapp ist, kannst du diesen Teil auch auslassen.
Wir fuhren weiter zum eigentlichen Ziel des Tages - dem Penang National Park (Taman Negara Pulau Pinang). Die Mitarbeiter waren alle in der Mittagspause, wir konnten also kein Eintritts-Ticket kaufen und hätten etwa eine Stunde warten müssen. JA, ECHT JETZT! 😂 Es kam aber sofort Hilfe angerannt - man erklärte uns, dass wir ein Boot zum Monkey Beach nehmen könnten, sie dann mit dem Boot zurückfahren würden, Tickets für uns kaufen, uns wieder abholen und weiter nach Pantai Kerachut bringen. Hört sich verdächtig an? Ja, irgendwie schon, aber nach der Geschichte mit der Touch'n Go Karte gehen wir doch dieses Mal davon aus, dass alles nach Plan laufen wird - also nichts wie los! Und tatsächlich hat das alles prima funktioniert!
Der Monkey Beach ist schön und es waren nicht viele Leute da - während unsere Tickets abgeholt wurden, gönnten wir uns eine Pause mit einem Drink und schönem Ausblick auf das Meer und den Palmenstrand. Ich würde sagen, es hätte schlimmer sein können 🤪 … Auf AllTrails war die Wanderung als "hin und zurück" angegeben, da wir am Pantai Keracut starteten, halbierte sich der Weg - vom Strand zurück zum Parkeingang.
penang island
Cameron Highlands
Basierend auf Bildern, die man zuvor von einem Ort gesehen hat, entsteht oft eine bestimmte Erwartung, die in Wirklichkeit entweder zu einer positiven Überraschung oder einer unerwarteten Enttäuschung werden kann. Im Fall der Cameron Highlands traf Letzteres zu – zumindest auf den ersten Blick. Die Region wirkt stark industriell geprägt, die Hügel sind dicht besetzt mit Gewächshäusern für Erdbeeren und Gemüse, an idyllische Dörfer ist nicht einmal zu denken.
Der Besuch der BOH-Teeplantage hat unseren anfänglich durchwachsenen Eindruck deutlich verbessert. Die Nacht verbrachten wir in Tanah Rata, und am nächsten Morgen schlenderten wir durch die grünen Hügel der Bharat Tea Plantations. Die Teeplantagen sind wirklich sehr schön, schliesslich hat sich der Zwischenstopp also gelohnt.
Taman Negara, Kuala Tahan
Die Fahrt zum Taman Negara Nationalpark, einem der ältesten Regenwälder der Welt, dauerte gut vier Stunden. Unterwegs waren wir abwechselnd positiv überrascht, als auch schockiert. Die Strassen waren in einem Top-Zustand und man sieht allgemein sehr wenig Abfall, die Kehrseite sind die Palmölplantagen, an denen man ohne zu übertreiben stundenlang vorbeifährt. Der Verlust der Biodiversität und damit des Lebensraums für viele Tiere ist tragisch 😔. Immer wieder sieht man viereckige Betonbauten, deren Zweck uns zunächst unklar war. Auf Nachfrage erklärte man uns, dass es sich dabei um Brutstätten für Salanganen (eine Vogelart aus der Familie der Segler) handelt, welche von Unternehmen angelegt wurden, um die Nester einzusammeln. Diese bestehen aus dem Speichel der Vögel, in zerkleinerter Form werden sie Zerealien, Kaffee oder Suppen beigemischt. Vor allem Chinesen schreiben ihnen eine heilende Wirkung zu - ich habe gelesen, dass sie pro Kilo bis zu 2'500 Dollar einbringen können und damit eines der teuersten Lebensmittel der Welt sind! Man muss nicht alles verstehen.
Trotz allem ist Taman Negara immer noch ein Paradies für Naturliebhaber und ein Besuch ist lohnenswert. Wir übernachteten in einem kleinen, einfachen Guesthouse (Balai Serama) mit einem grossen Garten, direkt am Fluss. Am Abend wurde jeweils ein Buffet aufgetischt, das Essen war sehr abwechslungsreich und schmeckte toll. Ein Mietwagen ist ein grosses Plus, denn in der Umgebung gibt es keine Restaurants und bis zum Parkeingang sind es immer noch ungefähr 5 km.
Für den ersten Tag hatten wir einen Ausflug in einen abgelegenen Teil des Parks gebucht. Wir wurden am Morgen abgeholt und fuhren etwa eine Stunde zum Startpunkt. Von dort aus ging es mit dem Boot weiter, gefolgt von einer Wanderung durch den Regenwald, Mittagessen am Flussufer und einem Besuch bei den Orang Asli, den Ureinwohnern Malaysias. Zum Abschluss liessen wir uns mit "Tubes" den Fluss hinabtreiben, als es in Strömen zu regnen begann. Für meinen Freund machte das kaum noch einen Unterschied – beim Versuch, aus dem wackeligen Boot zu steigen, ging er nämlich samt Rucksack baden 💦.
In dieser Region gibt es viele💡Blutegel und dazu zahlreiche gruselige Geschichten sowie einige Tipps, wie man sich schützen kann: Lange Kleidung, Socken über die Hose ziehen, Insektenspray auf die Schuhe sprühen und so weiter. Bei uns hat nichts davon geholfen – wir waren zu viert auf dem Ausflug, und niemand blieb verschont. Ich muss sagen, auch wenn sie unschöne kleine Kreaturen sind, sind sie weder giftig noch gefährlich und können keine Krankheiten übertragen. Man bemerkt sie nicht einmal und sie fallen von selbst ab, wenn sie „voll“ sind. Also Augen zu und durch! 😉
Am zweiten Tag erkundeten wir den Park auf eigene Faust. Wenn man sich Zeit nimmt und genauer hinschaut, anstatt einfach am Wald vorbeizugehen, kann man Vögel, Echsen, Schmetterlinge oder Affen entdecken. Der💡Canopy Walkway erfordert ein Ticket, das man nur unten bei der Lodge kaufen kann! Wir spazierten über die Hängebrücken und wanderten zum Aussichtspunkt Bukit Terisek, bevor wir den Park am Nachmittag verliessen. Direkt beim Jetty gibt es einige Restaurants, von denen wir das Kuala View sehr empfehlen können!
cameron highlands & taman negara
Unsere Reise ging weiter in die pulsierende Hauptstadt Malaysias, Kuala Lumpur. Obwohl ich nicht der grösste Fan von Städten bin, hat mich die faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne sowie (einmal mehr) das fantastische Essen begeistert. Zunächst fuhren wir zum Hotel, um unser Gepäck abzuladen, und gaben dann unseren Mietwagen im Stadtzentrum zurück. In den folgenden Tagen erkundeten wir die Stadt in alle Richtungen: Wir besuchten Chinatown, den Central Market, die Jalan Alor Food Street, River of Life und den Merdeka Square, bewunderten die Street Art in Kwai Chai Hong und die Petronas Towers beim Symphony Lake. Wir spazierten nach Kampung Baru, verbrachten ein paar gemütliche Stunden am Pool mit Blick auf die Skyline und genossen ein köstliches Mittagessen in einem kleinen Lokal in der Heritage Row, ein Abendessen im Irama (eine Top-Adresse) und einen Sundowner in der Rooftop-Bar des Banyan Tree Hotels.
kuala lumpur
Tschüss Festland, hallo BORNEO 🤩
Wir flogen mit AirAsia von Kuala Lumpur nach Kuching. Die Übergabe des Mietwagens verlief reibungslos, und bald machten wir uns auf den Weg zur Damai-Halbinsel. Ich hatte dort eine kleine, charmante Unterkunft gefunden, auf die ich mich schon lange freute und sie übertraf sogar unsere Erwartungen. Das Nanga Damai Homestay wurde für die nächsten vier Nächte unsere Wohlfühloase und der ideale Ausgangspunkt, um die Umgebung zu erkunden.
Ich hatte auf Alltrails einige Wanderungen in der Gegend recherchiert und war fest entschlossen, den Mount Santubong zu erklimmen. Als ich unserem Gastgeber Polycarp davon erzählte, lachte er und meinte, dass wir das sicher schaffen würden, danach aber 2-3 Tage kaum noch gehen könnten und ordentlich unter Muskelkater leiden würden. Hmmm, so schlimm kann das doch gar nicht sein – für uns Schweizer sind 850 Höhenmeter nichts Ungewöhnliches, und wir sind schliesslich fit! Die Kommentare auf Alltrails wiesen auch darauf hin, dass die Wanderung sehr anspruchvoll sei, von Höhenangst und klettern war die Rede, einige gaben im oberen Teil auf. Die meisten übertreiben da sowieso masslos, oder etwa nicht?
Der Berg ruft! Polycarp fuhr uns am Morgen zum Startpunkt, wo wir uns registrieren mussten - wer bis 13 Uhr nicht den Gipfel erreicht hat, muss umkehren, und vor 16 Uhr müssen alle wieder aus dem Wald draussen sein. Falls du diese Wanderung ebenfalls machen möchtest, informiere dich vor Ort unbedingt über mögliche Änderungen und den Zustand der Wege. Also machten wir uns auf den Weg, begleitet von einem Engländer mit 0,5 l Wasser und Converse-Turnschuhen sowie einem Franzosen aus dem Hotel. Wohl verstanden, wir reden von etwa 90% Luftfeuchtigkeit, es war sehr heiss und kein Regen angesagt (was für diese Wanderung eine zwingende Voraussetzung ist – bei nassem Wetter würde ich definitiv davon abraten!). Der erste Teil der Wanderung war noch harmlos, eine angenehme Steigung durch den Wald, ein gewöhnlicher Weg, der gut machbar war. Wir mussten einen Bach überqueren und ab und zu kleinere Felsen überwinden, aber insgesamt alles ok. Je höher wir kamen, desto abenteuerlicher wurde es – bei einigen Abschnitten fragte ich mich schon, wie ich da später wieder runterkommen sollte. Schliesslich gab es fast nur noch Leitern, Seile und Wurzeln, an denen wir uns hocharbeiteten. Doch tatsächlich erreichten wir den Gipfel und genossen die fantastische Aussicht – abgesehen von uns waren nur Einheimische dort, die uns herzlich begrüssten. Nach einer Pause machten wir uns auf den Rückweg; einige Stellen waren wirklich herausfordernd, aber wer fit und schwindelfrei ist, kann dieses Abenteuer gut wagen. Bleibt festzuhalten, entgegen meiner Erwartungen hatte Polycarp recht: In den folgenden Tagen konnte ich kaum noch Treppen steigen, meine Arme waren sozusagen gelähmt, und beim Hinsetzen musste ich mich irgendwo festhalten, weil meine Beine so schrecklich schmerzten, dass ich sie nicht mehr anspannen konnte. Nun, wie schon meine Mutter früher sagte: „Wer nicht hören will, muss fühlen" - es hat sich trotzdem gelohnt! 😄
Am nächsten Morgen regnete es in Strömen - wir machten es uns im Hotel gemütlich, erledigten ein paar E-mails und lasen ein Buch. Am Abend hatten wir einen Ausflug in die Kuching Wetlands gebucht und zu unserer Freude waren wir die einzigen Gäste, vielleicht hatten andere Touristen des schlechten Wetters wegen abgesagt. Inzwischen war es trocken und die Bootstour war ein tolles Erlebnis, wir sahen ein riesiges Salzwasser-Krokodil, Irrawaddy Delfine (zumindest die Flossen), einen "Kingfisher", Nasenaffen und zum krönenenden Abschluss Bäume voller Glühwürmchen ♡.
Polycarp und seine Frau Louise fragten am Tag darauf, ob wir sie zum Mittagessen in ein lokales Restaurant begleiten möchten. Wie könnte man die Gelegenheit auf ein authentisches, asiatisches Essen auslassen? Es gab ein Buffet mit hervorragenden Speisen und beim Bezahlen der Rechnung bekam man fast ein schlechtes Gewissen. Mit unseren gefüllten Bäuchen, begleitete von unserem Muskelkater, entschieden wir uns, doch noch die Wanderung zum Blue Pool zu unternehmen. Wir waren etwas spät dran und die Dame an der "Rezeption" wollte uns zuerst nicht mehr auf die Rundtour lassen. Mit etwas Überredungskunst schafften wir es doch noch, sie zu überzeugen. Einmal mehr mussten wir uns eingestehen, dass ihre Bedenken nicht ganz unangebracht waren, denn auch diese Wanderung war teilweise eine kleine Herausforderung. Es ist ein unglaublich schöner Abschnitt des Regenwalds, wir können die Tour sehr empfehlen, die Zeit darf man aber nicht unterschätzen. Zur Feier des Tages sahen wir kurz vor dem Parkplatz eine Horde Silberne Haubenlangure (silver leaf monkeys) - eine richtig coole Affengang 🥰🐒.
Den Baku Nationalpark haben wir schliesslich ausgelassen, da wir schon so viele andere schöne Orte und unzählige Tiere gesehen hatten auf dieser Reise. Leider mussten wir das kleine Paradies verlassen, die letzten beiden Nächte auf Borneo verbrachten wir in Kuching. Wir fuhren zum Hotel, um einzuchecken und unser Gepäck zu deponieren. Nach einem ersten Stadtbummel fuhren wir zum Semenggoh Nature Reserve. Das Schutzgebiet liegt südlich von Kuching und ist ein bedeutendes Auffang- und Rehabilitationszentrum für verwaiste oder verletzte Orang-Utans. Die Bezeichnung „Orang-Utan“ stammt von den malaiischen Wörtern „orang“ (Mensch) und „utan“ oder „hutan“ (Wald) und bedeutet demzufolge „Waldmensch“. Wusstest du, dass sie vor 20'000 Jahren noch weite Teile Südostasiens bewohnten und vom Himalaya und Südchina im Norden bis nach Java im Süden verbreitet waren? Heute sind sie nur noch auf Borneo und Sumatra zu finden 😞.
Die Orang-Utans im Semenggoh-Wildreservat gelten als "halb-wild". Da das rund 650 Hektar grosse Waldgebiet nicht immer genügend natürliche Nahrung bietet, werden die Tiere zweimal täglich gefüttert. Die Fütterungszeiten sind auf der Website zu finden – ob sich die Orang-Utans tatsächlich zeigen, bleibt allerdings dem Zufall überlassen und hängt stark von der Jahreszeit ab. Gibt es viele Früchte im Wald, sind sie nicht auf zusätzliches Futter angewiesen und lassen sich mitunter gar nicht blicken. Wir hatten uns für einen Besuch am Nachmittag entschieden und hatten grosses Glück, denn sie sind sehr zahlreich erschienen. Für mich war es ein tief bewegender Moment, diese wunderschönen und faszinierenden Tiere aus nächster Nähe beobachten zu dürfen.
Kuching hat uns sehr gefallen und war ein schöner Abschluss unserer Reise. Das Borneo Cultures Museum war leider wegen einem Feiertag geschlossen - ein Grund mehr, nach Borneo zurückzukehren!