kolumbien
Ferne in Farbe
Mein Senf dazu
Von Dschungel bis Anden, von Kaimanen bis Kolibris | Herzliche Menschen und leckeres Essen | Grausam juckende Mückenstiche | Beim Autofahren muss man ab und zu beten | W/C Skala 3/5 | Musik ist allgegenwärtig | Viel Spass beim Kofferpacken - ausser Schnee war auf unserer Reise so ziemlich alles dabei!
Nicht verpassen
Auf einer Finca Kaffee schlürfen | Im Valle de Cocora die Wachspalmen bestaunen | Mit einem Willys eine Runde um Salento drehen | Faultiere anhimmeln | Einen Sundowner in Cartagena geniessen | Sich von der Tatacoawüste verzaubern lassen | Puracé Nationalpark besuchen und hoffen, das Auto möge den Tag überstehen

3 Wochen
Februar 2025
Route und Anzahl Nächte
Bogotá | 3
Popayán | 1
San Agustín | 3
Villavieja | 2
Salento | 3
Medellín | 2
Minca | 2
Tayrona | 3
Cartagena | 2
Grippe und Angsthasen-Talk
Es ist der 8. Februar 2025, ich liege im Bett mit einer Erkältung und Fieber und das einen Tag vor Abreise nach Kolumbien - fängt ja schon mal gut an! Während Corona wäre ich so wohl nicht sehr weit gekommen. Einerseits bin ich froh, sind diese Zeiten vorbei - andererseits hätte ich meine Grippe als Ausrede verwenden können, nicht nach Kolumbien reisen zu «müssen». Ja, da ist er wieder, der kleine Angsthase, der kurz vor der Abreise noch alle möglichen Geschichten auftischt - von Männern, die mit Macheten hinter Büschen hervorspringen, von meiner Kamera, die gestohlen wird und allen möglichen Dingen, die sonst noch schiefgehen könnten. Wooooosah. Am Sonntagmorgen geht es los Richtung Flughafen, ich mit Maske und ein wenig zugedröhnt mit Medikamenten (vielleicht beruhigen sie auch den Angsthasen), und wir fliegen von Zürich nach Bogotá.
✈️ Bogotá
Wir landen am Abend - rund 10 Millionen Einwohner und 2’600 Meter hoch, liegt die Stadt wie ein riesiges Puzzle zwischen den Anden. Wir werden am Flughafen abgeholt und fahren ins Zentrum, als wir beim Hotel ankommen, ist es schon dunkel. Erster Eindruck? Keine Ahnung, Hauptsache ich kann jetzt ins Bett.
Am Morgen fühle ich mich etwas besser. Vom kleinen Balkon des Hotels beobachten wir das Geschehen auf der Strasse, es ist noch nicht viel los, sieht auf jeden Fall ganz schön farbig aus 😊. Nicolás holt uns ab, wir fahren zum Paloquemao Markt, probieren exotische Früchte, von denen wir noch nie gehört haben, und lassen die Düfte, Farben und das Gewusel auf uns wirken. Dann geht’s mit der Seilbahn hoch auf den Monserrate. Der Blick über Bogotá ist gigantisch - ein endloses Häusermeer bis zum Horizont. Wir machen einen Spaziergang und trinken Kaffee auf 3'152 Meter über Meer. Als wir am Nachmittag den Bolívar-Platz besuchen, fängt es an zu regnen und wir suchen Unterschlupf im Museo Botero - das berühmte Goldmuseum ist montags leider geschlossen. Durch die Gassen von La Candelaria, wo jedes Haus bunter ist als das nächste, schlendern wir zurück zum Hotel.
Bei einem Tagesausflug nach Guatavita, wo die Legende von El Dorado entstanden sein soll, gewinnen wir am Dienstag erste Eindrücke ausserhalb der Grossstadt. Für die Besichtigung der Lagune werden wir einer Gruppe zugeteilt, die Führung ist auf Spanisch - so kommt sie uns auch vor! Wir spazieren im Gänsemarsch mit Schneckentempo durch die Gegend - ob wir wohl am Ende der Tour einen Teppich kaufen müssen? 😜 Die Vegetation ist wunderschön, und wir sichten unsere ersten Kolibris. Ein Reinfall war der Ausflug sicher nicht - aber nach Wiederholung schreit er auch nicht gerade.
Die Fahrt geht weiter zur Salzkathedrale von Zipaquirá - eine Kirche, die tief in einem ehemaligen Salzbergwerk in den Fels geschlagen wurde. Schon der Abstieg in die kühlen Tunnel ist beeindruckend, und unten erwartet einen ein riesiger unterirdischer Dom, stimmungsvoll mit farbigem Licht ausgeleuchtet. Das Zusammenspiel von Fels, Licht und Stille hat durchaus etwas Besonderes - und wenn man ohnehin in der Gegend ist, lohnt sich der Abstecher.
Auf der Rückfahrt nach Bogotá halten wir bei einem Einkaufszentrum an, um ein Ladekabel zu besorgen. Wir machen Bekanntschaft mit einem Bankomaten, der links und rechts von schwer bewaffneten Männern bewacht wird - ein gefundenes Fressen für den Angsthasen! Es ist Rush Hour und wir stehen bis ins Zentrum im Stau, ich klebe am Fenster und beobachte die unzähligen Menschen, die in einen der roten Doppelgelenkbusse einsteigen. Sie sind über 27 Meter lang und können bis zu 260 Passagiere befördern! Seit 2020 ist die Metro im Bau, aber die erste Phase wird voraussichtlich erst 2028 fertiggestellt sein.
🌧️ Popayán & Puracé-Nationalpark
Von Bogotá fliegen wir nach Popayán, die „weisse Stadt“. Nur schade, dass ich selbst alles eher in blassem Grau wahrnehme: immer noch Fieber, Kopfschmerzen, die Höhe tut ihr Übriges. Während Gabriela mit dem Guide durch die kolonialen Gassen zieht, bleibe ich im Hotel und versuche, mit Schlafen endlich meine Grippe loszuwerden.
Am nächsten Tag brechen wir in Richtung Puracé-Nationalpark auf. Von rund 1'700 Metern fahren wir auf über 3'000 Meter hinauf und das Wetter verschlechtert sich zunehmend. Nebel und Regen begleiten uns, und die beeindruckenden Ausblicke ins Tal bleiben uns meist verborgen. Wir fahren zum Parkeingang, unser Fahrer telefoniert ständig, er lädt unser Gepäck aus und fährt ohne uns weiter. Auch unser Guide telefoniert und kurze Zeit später kommt ein neuer Fahrer. Den Park dürfen wir nur mit indigener Begleitung besichtigen - Sara klettert zu uns auf die Rückbank, unser Gepäck ist wieder verstaut und weiter geht’s.
Im Rahmen eines nationalen Programms zur Wiederansiedlung wurden zwischen 1989 und 1991 insgesamt 22 in Gefangenschaft aufgezogene Andenkondore in drei Schutzgebieten der kolumbianischen Anden freigelassen. Von den zwölf Kondoren, die damals in Puracé angesiedelt wurden, sind sehr wenige übriggeblieben. Nahrungsmangel, Habitat-Veränderung und Verhaltensprobleme sind mögliche Gründe für ihr Verschwinden. Und obwohl es kein Ausdruck von Bosheit ist, können auch Aberglauben, Unwissen und Angst um das Vieh zu menschlichen Bedrohungen wie Vergiftungen, Einfangen und Tötung der Tiere geführt haben. Beim Mirador del Condor werden die restlichen Vögel täglich gefüttert. Wir haben Glück, der Regen macht Pause und ein Kondor-Paar erscheint zur Fütterung - auch Geier und ein Streifenkarakara gesellen sich dazu.
Wir fahren weiter und staunen über die Bauern, die in diesen Höhen Kartoffeln anbauen. Wegen nährstoffarmer Böden und saurem Regen durch vulkanische Aktivität ist die Bewirtschaftung eine grosse Herausforderung. Als wir den Startpunkt der Wanderung zu den dampfenden Termales de San Juan erreichen, giesst es wieder in Strömen. Ausgerüstet mit Regenjacke und Schirm machen wir uns trotzdem auf den Weg. Die Landschaft ist eigentlich atemberaubend schön, nur hat das Ganze heute einen ziemlich faden (oder eben sehr nassen) Beigeschmack.
Durch das Valle de los Frailejones fahren wir zu einem Restaurant, wo wir ein traditionelles Mittagessen geniessen und uns mit Aguapanela aufwärmen. Auf dem Rückweg zum Parkeingang sitzen Sara, Gabriela und ich wieder auf der Rückbank einer der grössten Schrottkarren Kolumbiens. Die Scheiben beschlagen, Heizung und Klimaanlage kaputt. Von der Schönheit draussen sehen wir wenig. Als plötzlich Rauch bei der Handbremse aufsteigt, denken wir kurz, das Ding fackelt ab. Unser Blick in dem Moment? Ein Bild für die Götter!
🌿 San Agustín
Nach einer Fahrt, die gefühlt nie endet, erreichen wir San Agustín – endlich. Unser Hotel, das Masaya, liegt herrlich in den Hügeln, und von unserem Balkon aus öffnet sich der Blick auf ein sattgrünes Paradies. Morgens hängen Nebelschleier über dem Tal, und die Vögel veranstalten ein Konzert, als wollten sie die ganze Welt aufwecken.
Wir machen einen Spaziergang durch das hübsche Zentrum und besuchen den archäologischen Park Alto de los Ídolos, wo geheimnisvolle Steinstatuen über die Jahrhunderte hinweg wachen. Zwischen den Figuren weht ein Hauch von Ewigkeit – und ein bisschen Staub. Gabriela hat Geburtstag und unsere Guides überraschen sie mit einem Blumenstrauss – eine rührende und völlig unerwartete Geste.
Den nächsten Tag haben wir zur freien Verfügung. Gabriela’s Spaghetti vom Vorabend wollten mitten in der Nacht zurück in die Freiheit und meine Erkältung begleitet mich immer noch. Ein programmfreier Tag kommt wie gerufen - wir bleiben im Hotel, lesen und geniessen die Ruhe und das Panorama.
🏜️ Villavieja & Tatacoa-Wüste
Heute liegt eine lange Autofahrt vor uns und es geht früh los. Von den grünen Hügeln San Agustíns fahren wir weiter Richtung Norden – stundenlang, vorbei an Dörfern, Flüssen und Bergen, die sich in der Ferne auflösen. Schliesslich erreichen wir Villavieja, das Tor zur Tatacoa-Wüste.
Schöne Landschaft, ein bisschen Sonne und Wärme, denken wir - doch Kolumbien denkt anders. Eine Touristengruppe kommt kurz nach uns im Hotel an – völlig durchnässt, mit Gummistiefeln, die aussehen, als hätten sie den Weltuntergang überlebt. Im Dorf treffen wir Rodrigo, unseren Fahrer, und essen mit ihm. Wir probieren Cola&Pola – halb Cola, halb Bier – und freuen uns über die unterhaltsamen «Spanischlektionen»: Wo das Vokabular endet, beginnt die Improvisation.
In der Nacht tobt ein Sturm, und der Regen trommelt auf unser Wellblechdach – so fühlt es sich also an, wenn die Natur eine Party feiert und du mittendrin liegst! Am Morgen sieht es noch nicht viel besser aus, wir frühstücken gemütlich und vertreiben uns die Zeit mit Rummy. Am Nachmittag zeigt sich endlich die Sonne, und wir fahren zur Tatacoa-Wüste. Dort unternehmen wir eine Wanderung durch beeindruckende Landschaften, in denen die Erosion über Jahrtausende tiefe Canyons, Rillen und Formationen geschaffen hat – wie eine Mini-Version des Grand Canyons. Wir sind begeistert!
🌈 Salento
Der Rückweg über Neiva wäre zu umständlich. Also nehmen wir spontan die Fähre nach Aipe – eine rostige Plattform, ein paar Bretter, ein Motor, der klingt wie ein alter Rasenmäher. Es funktioniert erstaunlich gut, und wir werden souverän ans andere Ufer manövriert.
Auch diese Fahrt scheint fast endlos, aber mit jedem Kilometer verheisst sie neue Farben, neue Höhen, neue Abenteuer. Der arme Rodrigo muss danach den ganzen Weg zurück nach San Agustín fahren. Wir verabschieden uns herzlich und freuen uns, am nächsten Tag von ihm zu hören, dass er gut zu Hause angekommen ist.
In den Strassen von Salento leuchten die Fassaden in allen Farben, Türen und Fensterläden strahlen um die Wette. Es ist zwar sehr touristisch, aber es hat Charme. Hier dreht sich alles um die legendären Willys – alte Jeep-Modelle aus den 1940er-Jahren, die mehr als nur Transportmittel sind. Sie sind Kult, Taxis, Linienbusse und Touristenattraktion in einem. Wir bummeln durch die Gassen, bewundern die Farben und verfallen dem kolumbianischen Lebensrhythmus.
Unsere Unterkunft Terrazas de Salento ist ein Traum. Vom Bett aus sehen wir in die Baumkronen, direkt vor unserem Balkon sitzt ein kleiner, grüner Papagei mit blauem Kopf (ein Loro Cabeza Azul). Er schaut uns an, als wollte er sagen: „Willkommen im Paradies.“ Meine Kamera und ich sind im siebten Himmel!
Natürlich besuchen wir auch das legendäre Valle de Cocora. Nebel zieht durch die Hügel, und die Wachspalmen sind wie Linien in den Himmel gezeichnet. Wir wandern zwischen ihnen hindurch zu einem Aussichtspunkt, die Landschaft ist spektakulär. Auf dem Rückweg sehen wir einen Andenkondor und eine Ansammlung von Menschen, die Schlange stehen, um an einem berühmten Insta-Hotspot für ein Selfie zu posen. Kann man machen, muss man aber nicht 😉
Später besuchen wir eine Kaffeefinca, wo wir einiges über den Anbau erfahren und verschiedene Röstungen probieren dürfen. In Kolumbien wächst aufgrund der Höhenlage fast ausschliesslich Arabica – die edlere Bohne. Die Kolumbianer selbst trinken übrigens meist nur „tinto“, einen dünnen, süssen Filterkaffee. Die beste Ernte wandert grösstenteils in den Export.
Inzwischen sind wir schon fast zwei Wochen unterwegs. Welcher Tag ist eigentlich heute? Kennst du Wayne? - Wayne interessiert’s? Sergio (unser Guide, fast so sehenswert wie die Landschaft 😂) holt uns ab, um einige der umliegenden Dörfer zu erkunden. Wir besuchen Córdoba, Buenavista und Pijao und kosten uns durch verschiedene Speisen und Getränke in kleinen, authentischen Lokalen. Touristen sieht man hier kaum, dafür Hunde, die plötzlich (und ganz eindeutig spielerisch) an deinem Knöchel knabbern! 🐕
🌆 Medellín
Die Fahrt nach Medellín ist nichts für schwache Nerven. Es geht rauf und runter und die Strasse windet sich wie eine Achterbahn durch die grünen Hügel. Immer wieder kriechen Lastwagen vor uns her, und jedes Überholmanöver fühlt sich an wie ein Gebet auf Rädern. Wir atmen kurz aus, wenn’s klappt, und lachen – nervös, erleichtert, lebendig. Irgendjemand da oben muss definitiv einen Schutzengel auf uns angesetzt haben.
Als wir endlich in Medellín ankommen, brauchen wir nur eins: einen Drink. Zum Glück ist unser Hotel mitten in El Poblado, wo Bars, Musik und Lebensfreude um die Wette glühen. Wir stossen an – auf uns, auf das Leben und auf die Tatsache, dass wir die Fahrt überlebt haben.
Am nächsten Morgen treffen wir Helena, unsere Stadtführerin, die uns mit einem herzlichen Lächeln empfängt. Wir fahren mit der Metro zu einer Gondelstation und schweben über die unzähligen Häuser – von der geschäftigen Innenstadt hinauf in die Hügel. Der Blick ist beeindruckend: grüne Berge und ein Meer roter Ziegeldächer.
Mit dem Bus geht die Tour weiter zur Comuna 13 – einst eines der gefährlichsten Viertel Kolumbiens, heute ein Symbol für Wandel und Hoffnung. Doch der Erfolg hat auch Schattenseiten: Der Tourismus bringt Geld, aber auch Kommerzialisierung. Wo früher Kunst ein Ausdruck des Widerstands war, reiht sich heute ein Souvenirstand an den nächsten, die schönen «Murales» (Graffitis) sind kaum noch sichtbar. Eine Frage der Zeit, bis die letzten Spuren der Authentizität verschwinden. Einige Einheimische fühlen sich vom Andrang überrollt und haben das Viertel verlassen – andere leben genau davon. Ein unlösbares Dilemma.
Wir erkunden auch den Rest der Stadt – mich persönlich zieht sie nicht in ihren Bann und ich freue mich auf unsere Weiterreise.
🐦 Minca
Von Medellín fliegen wir nach Santa Marta, schon beim Aussteigen spüren wir die feuchte, warme Luft der Karibik. Unser Ziel heisst Minca, ein kleines Paradies im Grünen, zwischen Kaffeeplantagen und Nebelwald. Der Ort selbst ist uns etwas zu alternativ, zu viel Räucherstäbchen-Vibe für unseren Geschmack. Aber die Umgebung macht alles wett – rundherum zwitschert, flattert und kreucht es in allen Farben und Formen.
Wir wandern zu Wasserfällen, trinken Kaffee mit Blick auf die Hügel und verlieren uns immer wieder im Beobachten der Vögel. Kolibris, Tukane, kleine, grosse, bunte – man weiss kaum, wohin man zuerst schauen soll. Wir besuchen eine weitere Kaffeefinca und verabschieden uns mit einem Bier, Blick auf Santa Marta und einem schönen Sonnenuntergang.
🌴 Tayrona
Unsere Reise geht weiter nach Los Naranjos, wo wir in einem Hotel ganz in der Nähe des Meeres übernachten. Wir machen einen Tagesausflug in den Tayrona-Nationalpark – eine tropische Traumlandschaft, dicht, wild und voller Leben. Wir sehen ein Faultier, einen Ameisenbären, Brüllaffen, Kapuzineraffen, Agutis, einen Kaiman und Halsbandarassaris (sie gehören zur Familie der Tukane). Der Strand beim Cabo San Juan ist berühmt und entsprechend überfüllt. Zu viele Menschen, zu wenig Magie. Trotzdem lohnt sich die vierstündige Wanderung – schon allein für all die Tiere, die wir gesehen haben! 🦥🐒🐦🐊
Der nächste Tag ist frei – endlich! Wir nehmen den öffentlichen Bus an die Küste, auf dem Weg zum Meer sehen wir Brüllaffen in den Bäumen und essen in einem kleinen Lokal direkt am Strand. Pura Vida geht auch in Kolumbien!
Am Abend hören wir erneut Aras. Wir hatten sie schon mehrmals gesehen in den letzten Tagen - wir folgen ihrem «Geschrei» und finden sie auf einer Palme direkt hinter dem Hotel. Laut, prachtvoll und wunderschön. In der Nacht überrascht uns ein weiteres «tierisches Erlebnis», allerding ein ziemlich unerwünschtes - eine Ratte spaziert über die Holzbalken unseres Zimmers 🐀👻. Dazu kommt, dass meine Beine von all den Mückenstichen immer noch grausam jucken - ich mache kaum ein Auge zu.
🌺 Cartagena
Die letzte Etappe führt uns nach Cartagena de Indias. Wir erkunden die Altstadt, wo Bougainvillea über die Balkone klettern und die kolonialen, bunten Häuser die Strassen säumen. Kopfsteinpflaster unter den Füssen und Musik an jeder Ecke – Cartagena pulsiert, lebt und verzaubert.
Vom Hügel La Popa aus blicken wir auf das glitzernde Häusermeer. Wir besichtigen das Castillo de San Felipe, eine mächtige Festung aus Stein und Geschichte. Am Abend gönnen wir uns im Hotel Movich einen Sundowner auf der Dachterrasse. Wir stossen an – auf Kolumbien, auf uns, auf die wunderbaren Erlebnisse und Geschichten der letzten drei Wochen.
Noch ein bisschen Shopping, ein paar letzte Runden durch die Gassen und Sonne tanken am Pool, bevor es zurück nach Zürich geht. Wir freuen uns aufs Nachhausekommen und ein Stück Kolumbien nehmen wir mit – in Farben, Gerüchen, und vielen Momenten, an die wir gerne zurückdenken werden.























































































































